Weil die Kontakte des Soroptimist Club Thun zu seinen Sisterclubs Udevalla (Schweden), Albi (Frankreich) und Haifa (Israel) abgebrochen waren, da die jeweiligen Gründungsmitglieder verstorben waren, gab die damalige Thuner Präsidentin Margrit Huber 2005 dem Clubmitglied Elisabeth Messmer den Auftrag, neue deutschsprachige Clubs anzuschreiben. Ihr Schreiben an den SI Club Koblenz (D) war offensichtlich so humorvoll, dass sich die Koblenzerinnen im Gegensatz zu anderen Soroptimistinnen sofort meldeten und bereit waren, sich mit den Thunerinnen zu treffen.
2006 statteten die Koblenzerinnen den Thunerinnen einen ersten zweitägigen Besuch ab. Sie wohnten in Hotel Chartreuse in Hünibach, und das erste Beschnuppern fand bei Margrit Huber zuhause statt. Am darauf folgenden Tag führte Erika Bucher die Truppe nach Adelboden auf die Sillerenalp, von wo die Frauen zu einer kleinen Wanderung aufs Hahnenmoos aufbrachen. Diese wie überhaupt der gesamte Aufenthalt mit den freundschaftlichen Kontakten gefielen den Flachländerinnen aus dem Rhein-Mosel-Gebiet so gut, dass sie die Thunerinnen 2007 nach Koblenz einluden. Danach besiegelten die beiden Clubs ihre Schwesternschaft offiziell.
In den sechs darauf folgenden Jahren besuchten sich die Clubs abwechselnd in Thun und Koblenz – und seit 2012 noch alle 2 Jahre. Beide Clubs stellten fest, dass alljährliche Besuche etwas viel wurden. Diejenigen Clubmitglieder beider Clubs, welche jeweils Zeit finden, einander zu besuchen, stellen immer wieder fest, wie bereichernd solche Treffen sind.
Eine Freude ist es auch, wenn sich die Koblenzerinnen und die Thunerinnen an einem gesamteuropäischen SI-Anlass wieder sehen – so geschehen etwa in Florenz im Sommer 2017. Die Soroptimistinnen verstehen sich untereinander gut, denn sie bauen auf den gleichen Werten und Zielen.
Thun, 6. Februar 2019/Christine Buchs, Pastpräsidentin